Kindheit von der Kriegs- und Nachkriegszeit in einer vaterlosen Gesellschaft geprägt ist, schwingt zwischen den Zeilen mit. Sie richten den Blick zurück in eine Zeit der „großen Ruhe vor der Unmenschlichkeit, gepaart mit maßlosem Geschwätz über Humanität und Humanismus, wie kein anderes Land der Welt es kennt“. Das waren die Worte, mit denen Ralf Dahrendorf die bürgerliche Gesellschaft im Westdeutschland der 1950er und 1960er Jahre charakterisiert hat. Hanns K., der Protagonist auf seiner Suche nach dem unbekannten Vater ist mit seinen Gedanken und Gefühlen immer noch in dieser Zeit gefangen.
Es ist kein Psychotherapeut, sondern der junge Ermittler einer undurchsichtigen Staatspolizei, „fast noch ein Kind“, der mit ungewöhnlichen Vernehmungsmethoden tief in die Lebensgeschichte des einsamen Reisenden vordringt und versucht, das zu fassen, was unverstanden geblieben ist. Was wird er ans Licht bringen? Wird Hanns K. mit Hilfe seines Vernehmers das Geheimnis seiner eigenen Existenz aufdecken? Wird er die vom Untergang bedrohte Metropolis retten können?